Was ist gute Lehre? – Das Thema der DOSS 2014 (Dortmund Spring School for Academic Staff Developers) ist nur auf den ersten Blick eine triviale Frage. Die Aufgabe hochschuldidaktischer Antworten ist es, sie mit reflektierten Konzepten und Praxen anschaulich, praktisch und nachvollziehbar – eben gestaltungsrelevant – machen zu können. Im hochschuldidaktischen Fokus liegt vor allem die Reflexion der Qualität von Lehren und Studieren selbst. Formenvielfalt, motivierende und studierendengerechte Differenzierung, gehaltvolle Anschlüsse, wissenschaftliche Reflexion und Vertiefung. Allgemein wird die Qualität der Lehre vor allem an der Resonanz gemessen, die sie bei den Beteiligten, Lehrenden und Studierenden erzeugt, in harten Zahlen auch der Output und Erfolg (Zahl und Qualität der Abschlüsse). Doch auch die Gestaltung des Umfeldes ist zum Thema geworden, z.B. die Betreuungsrelation, Beratung, Services. Somit öffnet sich damit ein weites Feld mit Blick auf das, was derzeit unternommen wird oder etwa noch zu unternehmen sein könnte, „gute Lehre“ zu gestalten.
Die DOSS 2014 bietet den Professionals aus der Praxis, der Hochschulforschung und der Hochschuldidaktik-Forschung ein Podium, auf dem sie aktuelle Entwicklungen referieren, reflektieren und zur Disposition stellen können. Sie verfolgt damit auch das Ziel, die Diskussion zur Professionalisierung der Hochschuldidaktik selbst weiter zu treiben.
Die DOSS 2014 fächert diese Aspekte in verschiedenen Themenblöcken auf:
• Lehren und Lernen
• Beraten und Betreuen
• Feedback; Prüfen und Bewerten
• Evaluieren und Qualität managen
• Innovieren und Entwickeln
• Organisations- und Personalentwicklung
• Forschen in der Hochschulbildung (design-based research, Aktionsforschung, Entwicklungsforschung)
• Fachbezogene Hochschuldidaktik (Medizin, Mathematik, Jura, Ingenieurwissenschaften, Kulturwissenschaften)
Die DOSS 2014 richtet sich an
• Hochschuldidaktikerinnen und -didaktiker
• Programmentwicklerinnen und -entwickler
• Interessierte der neuen Hochschulberufe (Careerservice, Weiterbildung, lehrenahe Dienstleistungen wie Forschungs- und Studier-Werkstätten, Tutorienbeauftragte usw.)
• Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Projekten im Rahmen des Qualitätspakts von Bund und Ländern, die mit Themen der Hochschuldidaktik oder der Personal- oder Organisationsentwicklung befasst sind
• Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Projekten der Hochschulforschungsförderung des BMBF
Veranstaltungsformate
Die Tagung soll ein lebendiger Ort eines kommunikativen und kooperativen Miteinanders sein. Dies schließt wissenschaftliche Diskurse zu den behandelten Themen ausdrücklich ein, sofern dabei ein enger Bezug zwischen Theorie und Praxis gewährleistet ist. Zudem favorisiert und verbindet sie verschiedene, vor allem beteiligungsintensive Formate der Weiterbildungs-Tagungs-Kultur, um möglichst viele Teilnehmende und Akteure in die Diskussionen einzubeziehen und Gelegenheiten für Beiträge zu geben.
Die Beiträge können in den folgenden Formaten ausgeführt sein:
• Praxisberichte (15 Min. Vortrag, 15 Min. Diskussion)
• Workshops der Weiterbildung von Hochschuldidaktikerinnen und -didaktikern, die Entwicklungen in der Hochschuldidaktik reflektieren oder zur Disposition stellen (180 Min. Pause von 30 Min. eingeschlossen)
• Diskurswerkstätten, Diskussionsangebote aus der Hochschulbildungsforschung für die Einbettung in Hochschuldidaktik und in aktuelle Hochschulentwicklungen (180 Min. Pause von 30 Min. eingeschlossen)
• Posterpräsentationen von Good Practice-Beispielen und innovativen Entwicklungen (Format DIN A0)
Einreichung
Gewünscht sind Beiträge aus der hochschuldidaktischen Praxis, der Hochschulforschung und Hochschuldidaktik-Forschung und ihnen anverwandten Gebieten. Für Einreichungen bitte die Vorlage verwenden, die hier heruntergeladen werden kann.
Einreichungsfrist: 15. November 2013
Eine Rückmeldung über die Annahme erfolgt bis zum 15. Januar 2014.
Die Tagung wird vom 26.-28. Mai 2014 an der TU Dortmund stattfinden.