Im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erstellte die Prognos AG eine Studie zum Thema "Studentische Mobilität und ihre finanziellen Effekte auf das Gastland".
Die Öffnung des Europäischen Hochschulraums wirkt sich sowohl auf die individuelle Entwicklung von Studierenden als auch auf die gesellschaftliche, finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung der beteiligten Gastländer aus. Zum Einen sind die Gastländer in der Pflicht, den internationalen Studierenden die entsprechende Infrastruktur in Form von Studienplätzen, Unterkünften und Beratungsangeboten bereitzustellen. Zum Anderen profitieren sie und die Region nachhaltig von den Ausgaben der Studierenden.
Auf Basis einer Analyse der nationalen und internationalen Literatur wird in der Studie ein Modell zur Berechnung der kurz- und langfristigen finanziellen und wirtschaftlichen Effekte internationaler Studierendenmobilität entwickelt. Untersuchungsländer sind neben Deutschland die Niederlande, Österreich, Polen, die Schweiz und Spanien. Im Rahmen der Analysen werden nur Bildungsausländer/-innen betrachtet, die für ein Vollstudium im ersten oder zweiten Studienzyklus ins Gastland kommen (sog. degree mobility).
Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass die positiven wirtschaftlichen Effekte auch nach dem Studium anhalten und deutlich höher ausfallen als die verursachten Kosten. Auch sollte jedes Gastland, aus Sicht des eigenen Arbeitsmarktes, stets ein großes Interesse daran haben, einen gut ausgebildeten Absolventen im Land zu halten. Fachkräftesicherung beginne auch damit, attraktive Bedingungen für ausländische Studierende zu schaffen.
Die Studie kann hier in der Kurz- oder in der Langfassung heruntergeladen werden.