Viele Studiengänge haben Probleme damit, dass die Studienanfänger und Studienanfänger nicht die Vorkenntnisse mitbringen, die schon im ersten Semester benötigt werden. Besonders häufig werden Wissensdefizite in Mathematik, aber auch in weiteren Naturwissenschaften oder im Arbeiten mit Texten beklagt. Manche Studiengänge bieten deswegen entsprechende Vorkurse an, die jedoch oftmals gerade von denjenigen Studierenden nicht besucht werden, die dies besonders nötig hätten. Ein Grund dafür ist, dass junge Studierende häufig gar nicht richtig einschätzen können, welche Kenntnisse ihnen für das Studium fehlen. Um die Studieninteressierten auf solche eventuell bestehende Wissensdefizite aufmerksam zu machen, werden in das bereits gestartete „Allgemeine Orientierungstool StudiFinder" nun sogenannte „StudiChecks“ integriert.
Studieninteressierte sollen so die Möglichkeit erhalten, schon vor Studienbeginn ein Feedback darüber zu bekommen, ob ihr Vorwissen für den sie interessierenden Studiengang an einer konkreten Hochschule in NRW ausreicht. Falls Defizite vorliegen, werden sie auf die von den jeweiligen Studiengängen empfohlenen Möglichkeiten zur Behebung hingewiesen (z.B. Vor- und Brückenkurse). Wichtig ist, dass diese Instrumente nicht der Selektion von Studierenden dienen, da es sich um ein freiwilliges Angebot handelt. Der erste dieser „FachChecks“ ist der „MatheCheck“. Darüber hinaus wird es einen „PhysikCheck“ sowie einen „DeutschCheck“ geben.
Der StudiCheck NRW ist ein gemeinsames Projekt der Ruhr-Universität Bochum und der RWTH Aachen University für die Hochschulen des Landes NRW im Auftrag des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.