Wie bringt man angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren nachhaltiges Handeln bei? Was heißt es eigentlich konkret, "ethische", "soziale" oder "kulturelle" Aspekte in die Entwicklung neuer Technologien einzubeziehen? Und wie sieht Technikfolgenabschätzung in der Entwicklungszusammenarbeit aus?
Diese und weitere spannende Fragen werden seit dem Wintersemester 2012/13 durch das Programm der "Ingenieure ohne Grenzen Challenge" beantwortet. Durch eine enge Kooperation des IMA/ZLW & IfU und der Hilfsorganisation Ingenieure ohne Grenzen e.V. werden reale Problemstellungen in bedürftigen Regionen identifiziert, um diese in die Universitätslehre zu integrieren. Der konkrete Anwendungsbezug sowie die Endpräsentation vor einer Jury erwiesen sich bereits im Pilotdurchlauf der Challenge als große Motivation für Studierende.
Die erste Erkundungsreise führte das Team nach Chonyonyo, einem kleinen Dorf im Norden Tansanias. Hier entsteht eine polytechnische Oberschule für Mädchen, die bis zu 1000 Schülerinnen beherbergen wird. Durch zahlreiche Gespräche und Besichtigungen vor Ort, ergaben sich für das kommende Wintersemester Fragestellungen in den Bereichen Wasserversorgung, Optimierung von Biogasanlagen, Landwirtschaft sowie Energieversorgung.
Alle Ergebnisse der Erkundungsreise sowie Anknüpfungsmöglichkeiten bestehender Lehrveranstaltungen an die Challenge, werden in einem Workshop am 25. April (15:00 - 17:30 Uhr) im Super C der RWTH Aachen University vorgestellt.
Für die Anmeldung zum Workshop oder bei Fragen zum Programm wenden Sie sich gerne an Katharina Schuster. Weitere Informationen veröffentlichen wir in Kürze.