Mit den richtigen Strategien, einem ganzheitlichen Wissenstransfer und einem offenen Blick für Verbesserungspotenziale kann aus einer lehrenden bestenfalls eine lernende Hochschule werden. Um das Umfeld einer solchen lernfähigen Organisation zu schaffen, in welcher Best-Practice-Erfahrungen ausgetauscht und mögliche Probleme frühzeitig erkannt und angegangen werden, muss dabei eine funktionierende und vertrauensvolle Zusammenarbeit verschiedener hochschulinternen- und externen Akteursgruppen sichergestellt werden. Insbesondere der Hochschuldidaktik kommt dabei die Aufgabe zu, Impulse aus dem Alltag der Lehrende und Studierende aufzunehmen, Anforderungen und Bedarfe einer diverser und größer werdenden Studierendenschaft zu erkennen und Maßnahmen für eine zukünftige. Hochschulentwicklung mitzugestalten. Durch die ständige Qualifizierung und durch ihr Potenzial, auf Strukturen in allen Ebenen der Universität oder Fachhochschule einzuwirken, trägt eine gute Lehre wesentlich dazu bei, das Profil einer Hochschule zu schärfen und selbst wieder zum Ausdruck zu bringen.
Mit der Entwicklung von akademischen Profilen und der Rolle, die die Lehre gerade auch in der Veränderung von Wertvorstellungen spielt, beschäftigt sich dieses Jahr die 46. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd), die vom 08. Bis 10. März an der Technischen Hochschule Köln stattfinden wird. Unter dem Thema "Prinzip Hochschulentwicklung – Hochschuldidaktik zwischen Profilbildung und Wertefragen" werden hier zwei Tage lang die verschiedenen Facetten der Veränderung der Hochschul- und Bildungskultur beleuchtet. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Fragen gelegt, welche Verantwortungen der Lehre und Lehrenden in der Ausprägung bestimmter Werte im Hochschulwesen zukommen und welche Kooperationsschnittstellen intern und extern gestärkt werden müssen, damit diese Werte Teil eines exzellentes Lernens und Lehrens werden können.
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